LASIK-Behandlungen und Linsenchirurgie werden seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt, die Komplikationsrate ist sehr gering. Trotzdem sind, wie bei jedem operativen Eingriff, Komplikationen bei Augenlaser-Operationen nicht vollständig auszuschließen. Die Risiken einer Augen-OP sind überschaubar. Eine Über- oder Unterkorrektur ist sehr selten, da, besonders bei der Behandlung mit einem Femtosekundenlaser, die Hornhautabtragung sehr exakt berechnet werden kann. Ebenfalls sehr selten muss der Sitz des Flaps korrigiert werden, das geschieht in vielen Fällen noch während der Operation und hat dann keine Nachwirkungen. Der Flap kann sich allerding auch nach der Operation durch Augenreiben verschieben, solange er noch nicht wieder fest mit der Hornhaut verwachsen ist. Auch in diesen Fällen kann der Chirurg nachkorrigieren. Entzündungen nach der Operation sind Ausnahmefälle, sie werden mit Augentropfen oder mit Antibiotika behandelt. Die Risiken bei der Linsenchirurgie sind ganz ähnlich, auch hier können in seltenen Fällen Entzündungen auftreten. Schmerzen am Tag nach der Operation sind nicht völlig auszuschließen. Etwas häufiger tritt nach einer Augenoperation eine Licht- und Blendempfindlichkeit auf, die in den meisten Fällen nach einiger Zeit wieder abklingt, in seltenen Fällen aber auch erhalten bleiben kann. Das Gleiche gilt für ein schlechteres Sehen in der Dämmerung. Juckreiz und trockene Augen als Folge einer Augenoperation verschwinden nach einigen Tagen und sind eher unangenehme Nebenwirkungen als echte Komplikationen. Trotzdem sollte bei Juckreiz nicht am Auge gerieben werden, um eine Infektion zu vermeiden. Sehr wichtig sind die Nachuntersuchungen, weil eventuelle Nebenwirkungen rechtzeitig erkannt und effektiv behandelt werden können.